In Angeboten unserer Mitbewerber zur Kellersanierung beobachten wir zunehmend, dass zur Kaschierung minderwertiger Abdichtungen Sanierputze anstelle der eigentlich notwendigen und dauerhaften Abdichtung angeboten werden.
Dies geschieht in erster Linie, um die eigenen Kosten zu minimieren und den „schnellen Euro“ zu erzielen. Ein weiterer Grund liegt im gravierenden Mangel an Fachwissen und eigenen qualifizierten Fachkräften. Das eine derartige „Sanierung“ aber nur kurzfristig und rein optisch wirkt, interessiert den meist auf Provisionsbasis freiberuflich handelnde Verkäufer nicht. Der falsch beratene Hausbesitzer wird aber schon nach kurzer Zeit feststellen, sein Geld vergebens ausgegeben zu haben, getreu nach dem Motto: wer billig kauft, kauft zwei Mal.
Sanierputze zeigen deutlich, dass ihre Wirkung auch bei optimaler Funktionalität zeitlich begrenzt ist. Mit anderen Worten: Sanierputze „sanieren“ kein Mauerwerk.
Entfeuchtungsputze „entfeuchten“ Mauerwerk ebenfalls nicht.
Wirkungsweise von Sanierputz
Sanierputze zeichnen sich nicht nur durch eine hohe Porosität und Wasserdampfdurchlässigkeit aus, die auch andere Putze, wie beispielsweise Leichtputze, aufweisen. Sie haben darüber hinaus noch folgende Eigenschaften:
- Ein hohes Porenvolumen
- Eine spezielle Porengeometrie
- Eine spezielle Porenhydrophobie
- Die Möglichkeit, eine gewisse Menge Salz schadensfrei in sich aufzunehmen
- Eine reduzierte kapillare Leitfähigkeit bzw. kapillarbrechende Schicht.
Die gewünschten Eigenschaften des Sanierputzes wird durch die Zugabe von Luftporenbildner und Hydrophobierungsmitteln erreicht. Für die Herstellung und Funktion dieser Putze ist es daher wichtig, dass sich diese Poren bilden können und bei der Verarbeitung nicht zerstört werden. Hier ist Fachwissen des erfahrenen Verarbeiters gefragt. Damit sich die Hydrophobie innerhalb der Putzschicht ausbilden kann, ist dann eine angemessene Durchtrocknung des gesamten Putzsystems wichtig.
Bei hoher Luftfeuchtigkeit in Kellern kann aber der Putz nicht ausreichend trocknen, wodurch die Bildung einer kapillarbrechenden Schicht verhindert wird. Die Salze wandern daher in gelöster Form kapillar durch den Putz und kristallisieren auf der Oberfläche aus. In solchen Fällen kann es notwendig sein, die physikalische Trocknung durch entsprechende Geräte zu unterstützen.
Sollte der Taupunkt innerhalb des Putzquerschnitts liegen, kann das anfallende Tauwasser einen funktionsfähigen Sanierputz über kurz oder lang durchfeuchten, was wiederum zur Schimmelpilzbildung führen kann.
Bei der Planung und Ausführung von Sanierputzen wird häufig bewusst oder wegen Nichtwissen übersehen, dass diese nur als ergänzende Maßnahme dienen, wenn
notwendige Abdichtungsmaßnahmen bereits durchgeführt wurden oder ausschließlich hygroskopische Feuchte vorliegt.
Die Funktionalität und Haltbarkeit hängen stark von der Feuchte- und Salzbelastung des Untergrundes sowie der Schichtdicke des Sanierputzes ab. Auch die Anzahl der Lagen spielt eine Rolle. Unabhängig von der Ausführung wird auch ein mehrlagiger Sanierputz mit mehreren Zentimetern Schichtdicke irgendwann mit Salzen gesättigt und muss erneuert werden. Ohne die richtige Abdichtung erfolgt die Sättigung deutlich schneller.
Fazit
Nur eine fachgerechte Abdichtung schützt Ihren Keller dauerhaft vor Feuchtigkeit. Sanierputz kann diese ergänzen, aber nicht ersetzen. Bei bautenschutz katz GmbH analysieren wir die Ursachen Ihrer Feuchtigkeitsprobleme und bieten maßgeschneiderte Lösungen, die langfristig halten.
Vertrauen Sie auf unsere Expertise, um Ihren Keller nachhaltig trocken zu halten. Rufen Sie uns unter 09122/79880 an, schreiben Sie uns eine E-Mail an info@bautenschutz-katz.de oder füllen Sie unser Kontaktformular für eine kostenlose Beratung aus!










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