Bei der Boden-Wandfuge handelt es sich um einen kritischen Bereich in Gebäuden, besonders in Kellern. Wenn sie undicht wird, dringt Wasser ein und verursacht Schäden. In diesem Blogbeitrag zeigen wir, wo die Fuge liegt, warum sie versagt und wie wir die Boden-Wandfuge von innen sanieren.
Wo liegt die Boden-Wandfuge?
Die Boden-Wandfuge befindet sich bodennah, dort, wo der (Keller-)Fußboden auf die Wand trifft. Die Position hängt von der Bauweise ab:
- Durchgehende Bodenplatte: Hier verläuft die Fuge waagrecht, denn die aufgehende Wand sitzt auf der Platte.
- Streifenfundamente: Bei älteren Häusern (vor 1960) verläuft sie senkrecht, weil die Wände zuerst gemauert und die Bodenplatte später eingegossen wurde.
Wenn die vertikale Abdichtung fehlt oder beschädigt ist, treten Probleme auf. Zum Beispiel dringt bei anstehendem Grundwasser Feuchtigkeit ein, weil die Fuge Schwachstellen hat.
Warum versagt die Boden-Wandfuge?
Wir sehen immer häufiger undichte Boden-Wandfugen. Unsere Beobachtungen zeigen, dass moderne Umweltbedingungen und bauliche Schwächen die Hauptgründe sind.
- Klimatische Veränderungen: Trockene Sommer wechseln mit Starkregen ab. Dadurch steigt der Grundwasserspiegel, und alte Abdichtungen halten dem Druck nicht stand.
- Materialbewegungen: Unterschiedliche Baustoffe wie Beton und Mauerwerk treffen aufeinander. Wenn sich das Bauwerk bewegt, reißen diese Stellen konstruktiv bedingt auf.
- Schwache Abdichtung: Frühere Dichtungen schützen oft nur vor Sickerwasser. Drückendem Wasser können sie nicht widerstehen.
Deshalb dringt Wasser aktiv durch Risse ein und gefährdet Ihr Gebäude.
Wie dichten wir eine undichte Boden-Wandfuge von innen ab?
Wir setzen auf eine präzise Methode, um die Boden-Wandfuge von innen abzudichten. Hier erklären wir, wie wir vorgehen, damit Ihr Keller trocken bleibt.
1. Rückbau: Freilegung im Boden-Wandbereich
- Entfernung des Estrichs im Wandbereich
- Ausbau der Dämmung
- Herausnehmen der alten Fußbodenabdichtung
- Abschlagen des Putzes bis zur zweiten Mauerwerksfuge, um das Mauerwerk wie erforderlich freizulegen.
2. Vorbereitung: Bohrungen und Nut
- Setzen von Bohrungen und Reinigung dieser mit Druckluft, damit kein Staub in den Löchern verbleibt.
- Bei einer durchgehenden Bodenplatte: Schräge Bohrung in die Wand, sodass die Fuge im hinteren Drittel der Wand durchstoßen wird und in die Platte reicht.
- Bei Streifenfundamenten: Bohrung in die Bodenplatte, damit die Fuge im unteren Drittel erreicht wird.
- Vorsicht auf die Dicke der Bodenplatte, wenn diese nur eine dünne Sauberkeitsschicht ist, könnten Bohrungen hier ungeeignet sein.
- Erstellung einer konische Nut im Wand-Bodenbereich, damit die folgende Abdichtung besser haftet.
3. Abdichtung: Dichtkehle und Verpressung
- Formung einer innenliegenden Dichtkehle, um das Injektionsmaterial nach außen zu drücken.
- Verfüllung der Hohlräume mit PUR-Schaum und Nachbohren der Löcher, damit das Material alle relevanten Bereiche der Wand durchdringen kann.
- Verpressung der Fuge mit geeignetem Injektionsharz unter erhöhtem Injektionsdruck, nachdem die Dichtkehle abgebunden hat.
- Ausbau der Packer, sobald das Material ausreagiert ist.
4. Zusätzliche Sicherheit: Wannenförmige Abdichtung
- Wannenförmiges Auftragen des bjk-GeoKristall-Systems – von der Wand über den Rohboden bis zum Estrich, um zusätzliches Wasser von angrenzenden Bauteilen fernzuhalten.
Fazit: Wir schützen Ihr Gebäude aktiv
Eine undichte Boden-Wandfuge sollten Sie nicht ignorieren. Klimaveränderungen, Materialbewegungen oder alte Abdichtungen lösen das Problem aus, aber wir beheben es mit gezieltem Rückbau, präzisen Injektionen und solider Abdichtung. Unsere wannenförmige Abdichtung sorgt dauerhaft für Sicherheit.
Haben Sie Feuchtigkeit oder gar Wasser im Keller und Fragen zur Sanierung?
Kontaktieren Sie uns einfach über unser Kontaktformular, gerne auch telefonisch unter 09122 79880 oder per Mail an info@bautenschutz-katz.de – wir halten Ihr Gebäude trocken!
Hier finden Sie noch mehr Informationen über unsere Fugenabdichtungen.
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